Am 16ten April war es soweit. Mein Sohn hatte seine erste VPK. Im Vorfeld habe ich ihm einige Texte zum Thema VPK, die ich im Netz gefunden habe reingeschickt. Gestern habe ich ihn besuchen können und erfahren wie es gelaufen ist.
Sie
wollen ihn in einem Jahr, also nach 4,5 Haftjahren lockern wenn
er:
1.
weiterhin kontinuierlich die Therapiestunden wahrnimmt. (Mein Sohn meinte, das sei kein Problem auch wenn "die Chemie" zwischen ihm
und dem Therapeuten nicht stimmt.)
2.
er muss zusätzlich regelmässig an der offenen Suchtgruppe
teilnehmen.
3.
seine Ausbildung beenden.
4.
er muss wieder am Urinscreening teilnehmen.
Sie
wollen ihn nach 5 Jahren in den OV schicken, wenn er eine Arbeit
hat. (In der Theorie gibt es 3 Möglichkeiten in meinem Bekannten-
und Freundeskreis, wo er sich bewerben könnte)
Wenn
er alles durchzieht, werden sie ihn auf 2/3 rauslassen.
Bis
dahin, also innerhalb des kommenden Jahres kann er drei Ausführungen
beantragen. Was er trotz Handschellen und Begleitung eines Beamten,
machen will.
Ihn
hat das Ergebnis der VPK positiv überrascht und mich ebenso. Die große Überraschung war auch, dass der Anstaltsleiter, den er zuvor
noch nie gesehen hat, sich eine halbe Stunde mit ihm alleine
unterhalten.
Es bewegt sich also doch etwas hinter den Mauern. Aber ihr wisst ja, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! … Bis zu den Lockerungen muss noch ein Jahr vergehen und zwei weitere VPK's sollen bis dahin stattfinden. …
LG, Gaby